Mittwoch, 27. Oktober 2010

Epilog

Mein letzter Eintrag ins Logbuch über die Mythen Brasiliens stammt noch aus der Hängematte im warmen Praia do Forte.

Bahia, Brasilien. Ich höre noch dein Meer rauschen, schmecke noch deine salzige Luft und sehne mich nach der wohligen Wärme deines Frühlings ...

Nun hat er doch geklingelt, der Wecker. Der Traum ist vorbei - 10.000 km liegen zwischen uns. Zwischen mir und meinem Traum, zwischen uns und Washington mit seinem Vogel und der schönen Claudia mit ihren schönen Geschichten über ein unglaubliches Land. Unvergessen bleiben auch Tommy Lee Jones, der lustige Straßenverkäufer in Rio, der mal eben in "seine Favela" rannte, um DAS Geschenk zu holen oder die unbekannte junge Kassiererin mit den glänzenden Augen im Supermercado, die vor Aufregung mehrere Fehler auf einmal machte (vermutlich war ich der Grund), aber auch das kleine Mädchen in Ipanema, das Ärger mit ihrer faulenzenden Familie bekam, weil wir ihr keine Kaugummis abgekauft hatten. Und dann waren da noch der beneidenswerte Tilmann, der friert, wenn es in Salvador im Winter mal unter 20° geht oder Don Pedro aus Iguacu, der Argentienier am liebsten mag, wenn sie 1000 km weg sind und natürlich Rotze, die Pfeife, der sich breit grinsend vor jeder Sehenswürdigkeit fotografieren ließ, selbst vorm Klo der Indios (Den Rest der Zeit betrieb er intensive Nasenpflege.) oder die liebenswerte Kellnerin in Praia do Forte mit ihrem ebenso liebenswerten Freund, die immer ein ungespieltes Lächeln auf den Lippen hatten, auch wenn sie mich, wie meistens überhaupt nicht verstanden hatten. Und beinahe hätte ich Klara, die argentinische Dschungelführerin vergessen oder die perfekt und akzentfrei deutsch sprechende Verkäuferin in Argentinien, die mir den Mate-Tee samt Kürbistasse und Trinkrohr-Löffel-Kombination aufschwatzte. Die Liste ließ sich noch lange fortsetzen mit unzähligen netten Menschen, die sich allesamt als überaus freundliche, hilfsbereite und liebenswürdige Zeitgenossen präsentierten und uns einen kleinen Teil eines riesigen Kontinents näher brachten.
Brasilien: Ein traumhaftes Land in einer anderen Welt.







Fortsetzung folgt ...
Bisdenn JM!

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